Viele Spender konnten bereits helfen.
Für Lucas war bei der Typisierungsaktion in Salem zwar kein passender Spender dabei, dennoch hat sich die Aktion gelohnt! Mit Stand Dezember 2012 konnten bereits 34 der 7.327 Personen, die sich in Salem typisieren ließen, mit einer Stammzellspende einem anderen Menschen helfen!
Noch kein genetischer Zwilling gefunden.
Ein Großteil der Blutproben vom Aktionstag ist mittlerweile untersucht. Doch leider ist das Ergebnis nicht sehr erfreulich, denn bisher ist der so dringend gesuchte Spender immer noch nicht gefunden. Daher muss weiter gehofft werden, dass der passende Spender unter den verbleibenden Proben ist, oder dass er durch eine andere Typisierungsaktion gefunden wird.
Aktionstag vorbei - jetzt heißt es hoffen

Zuerst einmal vielen, vielen Dank an alle Helfer und Spender - dieser Tag war einfach unbeschreiblich... Es ist unglaublich, am Ende waren es 7.327 Spender. Es ist somit die größte Typisierungsaktion in der fast 20-jährigen Geschichte der DKMS!

Trotz bzw. gerade wegen dieser erfolgreichen Typisierungsaktion sind wir weiterhin auf Spendengelder angewiesen, da durch die Vielzahl an Spendern jetzt ca. 370.000€ benötigt werden (jede Typisierung kostet 50€). Unterstützen Sie uns deshalb bitte weiter und spenden Sie!

Sie haben den Aktionstag verpasst und sind noch in keiner Spenderkartei? Dann helfen Sie uns, indem Sie sich bei der DKMS online registrieren. Mit den Ihnen anschließend zugesendeten Wattestäbchen können Sie sich von zu Hause aus, ganz ohne Arzt, typisieren lassen.

Lucas, Salem, 27. Februar 2011: es ist nur schwer möglich, für ein solch bewegendes Ereignis die richtigen Worte zu finden. Jeder, der anwesend war, wird mir hier nur zustimmen können.

Von 10:00 - 16:00 Uhr war die Aktion ursprünglich geplant, doch schon vor 9:00 Uhr "stürmten" die ersten das Salemer Bildungszentrum und erst nach 18:00 Uhr war die letzte Blutprobe abgenommen. Es war ein Massenauflauf, wie man ihn selten erlebt - ingesamt 7.327 Spender. An den Autokennzeichen erkannte man, dass die Menschen nicht nur aus Salem, sondern aus der ganzen Region kamen.

Für die über 400 freiwilligen Helfer, unter ihnen auch viele Ärzte, Krankenschwestern und Arzthelferinnen, war es ein anstrengender Tag. Doch sie gaben alles um den Ansturm zu bewältigen und die Wartezeiten für die Spender so gering wie möglich zu halten. So hörte man überall nur Anerkennung, wie gut alles organisiert war, denn auch wenn die Warteschlange teilweise auf über 150m anwuchs war man meistens in ca. 30 min mit allem durch.

Unter den Helfern, und auch einer der ersten die sich typisieren ließen, war Markus Baur, der ehemalige Kapitän der deutschen Handballnationalmannschaft. Als Schirmherr der Aktion war es für ihn klar, an forderster Front mitzuwirken und die Aktion tatkräftig zu unterstützen. Auch er kam aufgrund der Menschenmassen nicht mehr aus dem Staunen heraus und konnte am Abend nur noch sagen: "Das war ein richtig positiver Tag."

Auch Martina Wanner von der DKMS hatte nicht mit einem solch enormen Ansturm gerechten und freute sich: "Das war die größte Beteiligung bei einer Typisierungsaktion seit Bestehen der DKMS. Noch nie sind in Deutschland an einem Tag so viele Menschen zu einer Typisierung gekommen wie am Sonntag in Salem. In 20 Jahren, wohlgemerkt". Sie führt den Erfolg auch auf das Organisationsteam um Lucas' Onkel Matthias Kaczmarek zurück, die alles mobilisiert haben, was man nur mobilisieren kann.

Oft den Tränen nahe war an diesem Tag der Vater von Lucas, Christof Tylla. Er konnte kaum glauben, welche Welle der Hilfsbereitschaft die letzten Tage und Wochen losgetreten wurde: "Dass es nun so viele geworden sind – ich kann's nicht fassen. Und ich möchte allen danke sagen – danke, danke, danke". Nach den vergangenen schwierigen und harten Monaten ist es für ihn und auch für seine Frau ein kleiner Lichtblick, der ihnen Kraft und Hoffnung gibt. Lucas selbst ist derzeit wieder zusammen mit seiner Mutter in der Klinik in Ulm. Nach einer überstandenen Lungenentzündung wird jetzt die Chemotherapie wieder fortgeführt.

Die Blutproben sollten inzwischen in New York angekommen sein. Dort ist das weltweit größte Labor zur Bestimmung der Gewerbemerkmale der Blutstammzellen. In ca. 4 Wochen sollten dann die Ergebnisse vorliegen. Bis dahin heißt es weiter hoffen und beten, dass ein passender Stammzellspender für Lucas dabei ist.

Bilder vom Aktionstag

weiter Bilder:
Südkurier
Schwäbische Zeitung

Aktionstag - für Lucas und andere
WANN? Sonntag, 27.02.2011, von 10:00 - 16:00 Uhr
WO? Bildungszentrum Salem
Schlossseeallee 45
88682 Salem
(siehe Anfahrt)
WER? Alle Personen zwischen 17 und 55 Jahren, die bei guter Gesundheit sind
(hier die genauen Vorraussetzungen).
Bei 17-jährigen werden die Daten jedoch erst mit Vollendung des 18. Lebensjahres in die DKMS-Spenderkartei aufgenommen. Außerdem ist eine Einwilligung der Eltern erforderlich.
WARUM? Um einen passenden Stammzellspender für Lucas und andere zu finden. Hier das offizielle Flugblatt der Aktion zum herunterladen, ausdrucken, verteilen und aushängen. Helfen Sie mit, die Aktion publik zu machen, und lassen Sie sich bitte typisieren - Vielleicht sind SIE der passende Spender!
WAS? genau passiert bei einer Typisierung? Nichts schlimmes - nach Aufnahme Ihrer Daten (insb. Name und Adresse) werden Ihnen lediglich 5ml Blut abgenommen. Mit Hilfe dieser Blutprobe werden in einer aufwendigen Laboranalyse Ihre Gewebemerkmale bestimmt und in die Spenderkartei der DKMS aufgenommen. Von jetzt an können Sie als Lebensretter für einen Leukämiepatienten gefunden werden (weitere Informationen).
WIE? können Sie die Aktion sonst unterstützen, falls sie z.B. nicht das notwendige Alter haben, bereits typisiert sind oder an diesem Tag verhindert sind? Weiter unten ist die Antwort.

Schon die Diagnose Leukämie ist erschütternd. Doch wenn man erfährt, dass aus einem weltweiten Pool von ca. 14 Millionen Typisierungsdaten kein passender Spender gefunden wurde, bricht für die Betroffenen eine Welt zusammen.

Die Situation ist dramatisch. Die Trefferquote für einen Spender mit nahezu identischen Gewebemerkmalen liegt im günstigsten Fall bei 1:20000. Lucas scheint jedoch sehr seltene Gewebemerkmale zu haben, wodurch die Trefferquot entsprechend niedriger ist. Dennoch ist es noch zu früh, die Hoffnung aufzugeben!

Deshalb hat Lucas' Onkel Matthias Kaczmarek zusammen mit zahlreichen freiwilligen Helfern die Initiative ergriffen und in Zusammenarbeit mit der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei GmbH) diese Typisierungsaktion ins Leben gerufen. Als prominete Unterstützer wurden dabei der Salemer Bürgermeister Manfred Härle und der ehemalige Kapitän der deutschen Handballnationalmannschaft, Markus Baur aus Mimmenhausen, gefunden. Für sie ist es eine Ehrensache, die Schirmherrschaft für diese Aktion zu übernehmen. "Wir stehen da doch alle in der Pflicht, wenn wir eventuell ein Leben retten können", betonte der Salemer Bürgermeister.

Manfred Härle Markus Baur
Sie haben die Schirmherrschaft über die Aktion:
Der Salemer Bürgermeister Manfred Härle (1) und Markus Baur (2), der ehemalige Kapitän
der deutschen Handballnationalmannschaft.
Bildquelle: (1) www.salem-baden.de, (2) Familie Baur
Anfahrt

Um ihre Anfahrt zur Typisierungsaktion zu berechnen, klicken Sie im Infofeld der Karte auf "Routenplaner".


Typisierungsaktion für Lucas auf einer größeren Karte anzeigen
Wie kann ich die Aktion sonst unterstützen?

Jede Neu-Typisierung kostet 50€ und wird von den Krankenkassen nicht übernommen. Viele Spender tragen ihre Kosten selbst, dennoch ist das nicht allen möglich. Helfen Sie mit einer Geldspende, damit die Hilfsbereitschaft nicht am Geld scheitert.

Falls Sie am Tag der Typisierungsaktion verhindert sind, können Sie sich jederzeit online bei der DKMS registrieren lassen. Mittels Wattestäbchen, die Ihnen per Post zugesendet werden, können Sie sich von zu Hause aus typisieren lassen. Ein Gang zum Arzt ist nicht erforderlich.
Außerdem finden Sie bei der DKMS weitere Typisierungsaktionen in ihrer Nähe.